Weiterentwicklung einer Triaxialzelle durch dynamische Stress-Tests an einem Sand (TCDyn)
Beschreibung:
Klassische Triaxialversuche nach DIN 18137 werden zur realistischen Bestimmung der Scherfestigkeit einer Bodenprobe im Labor durchgeführt. Üblicherweise erfolgt dabei die Aufbringung der axialen Spannung σ1 quasistatisch, was in der Praxis z.B. durch Konsolidation nach der Fertigstellung eines Fundaments geschieht. Auch zyklische Versuche mit niedrigen Frequenzen bis maximal 5 Hz sind möglich. Diese werden vor allem für die Standfestigkeitsbewertung von Windenergieanlagen im Offshorebereich eingesetzt, die zyklisch durch den Wellengang belastet werden. Boden kann aber auch durch höhere Frequenzen, z.B. durch dynamisch angeregte Walzen oder im Erdbebenfall, belastet werden.
Zur Bestimmung des Materialverhaltens in diesem hochfrequenten Anregungsbereich (bis 80 Hz) arbeitet die Gruppe Geotechnik zusammen mit der Firma GEOMATION im Rahmen des BMWi-Programms ZIM an der Entwicklung angepasster Triaxialversuche. Ein gerätespezifischer Bearbeitungsschwerpunkt ist hierbei die notwendige Anpassungen in der Steuerung zum Ausgleich der Zelldruck- und Porendruck-Schwankung bedingt durch die dynamische Auflast. Zum anderen sollen auch baupraktisch relevante Erkenntnisse wie z.B. die mögliche Steifigkeitsdegradation bindemittelverfestigter Bodenkörper durch die dynamische Anregung gewonnen werden.
Fachbereich:
Tiefbau / Geotechnik
Partner:
Geomation GmbH
Förderung:
Zentrales Innovationsprogramm Mittelstand
Zeitraum:
06/2015 - 05/2017
Förderkennzeichen:
KF2180220SA4